[Test] Technaxx Smartphonetaschenlampe USB-C – Winzling, aber oho!

Es ist wichtig, immer Licht dabei zu haben, wenn man draußen unterwegs ist.
Bei Übernachtungen sowieso, aber auch sonst kann es schnell dazu kommen, dass man Licht braucht. Plötzlich gibt es eine Höhle am Wegesrand zu erkunden oder man hat sich mit der Dauer der Tour verschätzt und die Dunkelheit bricht herein. Da ist es praktisch, wenn man eine Lampe dabei hat.
Gängigerweise kommen dabei Taschen- oder Kopflampen zum Einsatz, aber was kann wohl eine winzige Smartphonetaschenlampe?

Taschen- und Kopflampen besitze ich einige und bin damit bisher prima zurechtgekommen.
Neulich habe ich allerdings in der Werbung von Kaufland die Smartphonetaschenlampe USB-C TX313 entdeckt und mich gefragt, ob deser Winzling vielleicht auch nützlich sein könnte.

Daten

Bezeichnung – TECHNAXX Smartphone Taschenlampe USB-C TX-313
Leistung – 1,5 W
Lumen – 230 lm
Leuchtweite laut Hersteller – 30 m
Maße – L 3,5 cm, Durchmesser 2,2 cm
Gewicht – 13 g (nachgewogen)
Anschluss – USB-C, auch mit Lightning Anschluss erhältlich
geeignet für Smartphones bis 13 mm Dicke
Preis – € 6,99 (in der Werbung bei Kaufland, ansonsten € 24,95 hier)

Erster Eindruck

Zugegeben, ich habe mir die Smartphonetaschenlampe mehr aus Spass gekauft,  hohe Erwartungen hatte ich nicht. Dazu passte mein erster Eindruck. Ich bin ja eigentlich Grammjäger bei Ausrüstung und Co, aber wenn ein elektrisches Gerät dermaßen leicht ist wie diese Lampe, dann spricht das für mich nicht für Qualität. Das Material soll gemäß Hersteller Aluminium sein. Wäre es nicht dauerkalt (wenn die Lampe aus ist), hätte ich auf Kunststoff getippt. Der USB-C Stecker sitzt  fest, da wackelt erstmal nichts. Die Lampenabdeckung war bei Kauf komplett kratzerfrei. Oben an der Lampe gibt es zwei Löcher, durch die man den beiliegenden Schlüsselring fädeln kann, bzw das Gummiband daran.
Die Lampe passt für Handys mit einer maximalen Dicke von 13 mm. Darauf hatte ich vor dem Kauf überhaupt nicht geachtet. Somit hatte ich Glück, dass der Clip an meinem Pixel 8 passt. Allerdings nur, wenn kein Schutzcase am Handy ist. Das ist bei mir eigentlich nie der Fall, ich habe immer ein Case um das Handy. Somit muss ich es entfernen um die Lampe nutzen zu können.
Die Lampe hat sofort geleuchtet. Weil ich dummerweise genau hineingeschaut habe, hatte ich für gute 20 Minuten lustige bunte Flecken vor den Augen. Der Winzling ist echt hell!

Handling / Gebrauch – Und weg…

Die Smartphonetaschenlampe ist wirklich sehr klein! Das hat den Vorteil, dass man sie immer und überall mitnehmen / dabei haben kann. Sie passt in die kleinste Hosentasche und findet garantiert eine Lücke selbst im vollgepacktesten Rucksack. ABER sie ist auch im Nullkommanichts weg. Daher ist es sinnvoll, ihr entweder einen festen Platz zu geben, oder doch den Schlüsselanhänger zu nutzen. Im Falle des Schlüsselanhängers würde ich zu einem festeren Band raten. Das mitgelieferte Gummiband wirkt als könne es sehr leicht reißen.
Bei mir steckt die Lampe in meinem Technikbeutel, der nie weit von mir weg ist. Die Lampe hat keinen Ein- und Ausschalter. Sobald man sie ans Handy steckt, leuchtet sie. Das heißt, man kann sie nicht vorsorglich schon mal am Handy anbringen um sie zB bei einer Draußenübernachtung sofort einsatzbereit zu haben. Solch ein Schalter wäre praktisch gewesen
Die Smartphonetaschenlampe eignet sich auch gut als Zusatzlicht, wenn man im Dunklen etwas fotografieren möchte.
Angesteckt verdeckt die Lampe bei meinem Handy die mittlere Schaltfläche am unteren Displayrand. Dadurch ist die Hometaste relativ fummelig zu nutzen.


Leuchtkraft / Leuchtweite

Der Hersteller gibt eine Leuchtweite von 20 – 30 m an. Ich habe das getestet und gewisse Zweifel daran. Der Lichtstrahl reicht so weit , aber viel sehen kann man damit in 20 oder 30 m nicht mehr. Es reicht aber aus um sich im Dunklen den Weg zu leuchten. Bei mir kommt die Lampe vor allem zum Einsatz, wenn ich abends / nachts aus Gründen aus dem Zelt oder der Hängematte muss. Dafür reicht der Lichtstrahl absolut aus! Ich würde sogar sagen, auf kurze Entfernungen bis etwa 10 m, kann die Smartphonetaschenlampe mit einer Mittelklassetaschenlampe mithalten. Das genügt um sich den Weg zu leuchten.
Wer abends gerne noch etwas lesen möchte, der kann die Lampe als Leselampe nutzen. Idealerweise kann man das Handy dann in einem passenden Winkel und in einer gewissen Entfernung aufstellen oder aufhängen. Wenn man das Handy mit der Lampe festhält, dann ist das Licht mit diesem kurzen Abstand zu hell auf den Seiten. Das blendet unangenehm.
Abgesehen davon, bei den ersten Benutzungen setzte nach etwa 3 min ein leichtes Flackern ein. Das hat sich inzwischen aber gelegt.

Als Leselampe / Helligkeit in 2 m Entfernung
Wärmeentwicklung und Verbrauch

Die Lampe wird im Gebrauch warm, teilweise sogar sehr warm! Nach ca 3 min ist es bereits unangenehm, speziell vorne an der Lampe. Der Lampenkörper dagegen ist noch eher lauwarm. Heißer ist sie selbst nach einer Stunde nicht gewesen. So lange hatte ich die Lampe im Test am Handy. Verbrennen kann man sich daran also nicht.
Das führt mich zum Stromverbrauch der Smartphonetaschenlampe. Innerhalb einer Stunde hat die Lampe 13% Akkuladung gezogen. Dabei waren alle Apps geschlossen und ich habe das Handy nicht benutzt. Es ist also der reine Verbrauch der Lampe. Für meine Zwecke ist das ein vertretbarer Verbrauch. Muss man beim Leuchten allerdings zB noch mit dem Handy navigieren oder möchte Musik hören oder fotografieren etc, dann wird der Verbrauch natürlich steigen. Logisch.

Größenvergleich
Fazit

Der größte Vorteil dieser Smartphonetaschenlampe ist gleichzeitig der größte Nachteil: sie ist wunderbar klein und kommt deshalb wunderbar leicht weg, wenn man nicht aufpasst oder sie irgendwo befestigt.
Davon abgesehen hat der Winzling eine beachtliche Leuchtkraft / Leuchtweite. Die 20 – 30 m des Herstellers unterschreibe ich nicht, weil man in dem diffusen Licht kaum noch etwas sieht. Aber auf 10 – 15 m ist die Lampe bemerkenswert hell. Ideal also um nachts den Weg zum Toilettenhäuschen / Gebüsch zu finden, aber auch als Leselampe. Auch kleinere Nachtwanderungen sollten drin sein, da muss man dann den Verbrauch der Lampe berücksichtigen. Für Kurzeinsätze ist der Verbrauch völlig okay.
Auch als zusätzliche Lichtquelle beim Fotografieren im Dunklen ist die Taschenlampe nützlich.
Man sollte sich also nicht von der eher günstig anmutenden Verarbeitung abschrecken lassen und der Taschenlampe eine faire Chance geben.

Bist du auf der Suche nach einer guten Hängelampe für deine Zeltübernachtung? Dann empfehle ich dir hier eine coole Retro Lampe!

Teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert