Im Februar ging es mit der Arbeit auf “Kaffeefahrt” nach Amsterdam.
Um 11 Uhr morgens kam unser Bus dort am Bahnhof an, um 15 Uhr sind wir bereits wieder zurückgefahren.
Insgesamt hatten wir also nur vier Stunden, was für eine Stadt wie Amsterdam wirklich wenig ist.
Weil es aber schnell passieren kann, dass man mit so wenig Zeit dort landet, habe ich hier meine vier Tipps zusammengetragen, wie man selbst bei einem solch kurzen Aufenthalt etwas von der Stadt sehen und / oder dort erleben kann.
Vorab, ich halte nichts von Drogen, rauche nicht(s), trinke keinen Alkohol und treibe mich nicht in zweifelhaften Bars herum.
Wer solche Tipps erwartet, der ist hier falsch.
Grachtenfahrt (1 Stunde)
Natürlich ist eine Grachtenfahrt ein typisches Touri-Ding. Schon deshalb hatte ich bisher trotz mehrerer Besuche in Amsterdam noch keine gemacht. An diesem Tag nun aber doch und ich muss sagen, ich kann es empfehlen. Vom Boot aus hat man nochmal eine ganz andere Sicht auf die Stadt, die schmucken Häuser und auch auf die modernen Gebäude. Man kommt außerdem bereits an einigen Hotspots vorbei wie zB dem EYE Filmmuseum, dem NEMO Museum, dem Anne-Frank-Haus und noch einigem mehr. Natürlich auch an vielen Hausbooten, die ich ja so gerne an der Stadt mag.
Da die Boote geschlossen sind, ist solch eine Fahrt auch für schlechteres Wetter geeignet. Die Fenster lassen sich aber öffnen und ein kleines Deck um draußen zu stehen gibt es auch. Die Tour ist geführt, bei Bedarf auch auf Deutsch (ohne Knopf im Ohr) und so erfährt man zu allem, was man so sieht, noch viel Spannendes zusätzlich.
Anbieter zB Lovers Canal Cruises, ab € 16 p.P
Start & Ziel: Anleger Hauptbahnhof
Kostenlose Fährfahrten
Es gibt in Amsterdam mehrere Fährverbindungen, die man kostenlos nutzen kann. Betrieben werden sie von der GVB, der Amsterdamer Verkehrbetriebe. Darunter die Verbindung Amsterdam Centraal (Hauptbahnhof) – Buiksloterweg (und retour). Wenn man zB zum EYE Filmmuseum oder zum A’DAM Lookout möchte, ist dies die Fähre der Wahl. Sie fährt direkt hinter dem Hauptbahnhof ab. Der Anleger und die Fähren kann man nicht übersehen. Auf den Fähren sind nur Fußgänger, Radfahrer und Roller etc erlaubt. Die Fähren sind teils überdacht, falls es regnet. Man kann bei schönem Wetter aber auch draußen an Deck stehen und den Ausblick genießen. Die Überfahrt dauert nur rund 5 Minuten und die Fähren fahren alle paar Minuten.
Ich fand es großartig! Ich bin ohnehin immer sofort dabei, wenn es möglich ist, Schiff oder Boot zu fahren. Kostenlos erst recht, denn wenn man ehrlich ist: Amsterdam ist schon ein eher teures Pflaster.
Übersicht Fähren von Amsterdam
A’DAM Lookout & Over the edge Schaukel
A’DAM Lookout ist eine Aussichtsplattform auf dem Dach eines Hochhauses. Dort oben steht Europas höchste Schaukel.
Ein ganz spezielles Erlebnis in Amsterdam, dem ich hier einen eigenen Artikel gewidmet habe.
Wer während seines Besuchs in Amsterdam Nervenkitzel und einen Adrenalinkick sucht, der ist bei der Schaukel ganz richtig.
Dieser Tipp ist natürlich mehr für diejenigen geeignet, die ihren Amsterdambesuch vorab zumindest ein wenig planen. Ich rate dazu, das Ticket im Voraus online zu kaufen. So muss man an der Kasse schon mal nicht anstehen, warten und die knappe Zeit vertrödeln. Die Schlange an der Schaukel kann nämlich mitunter recht lang sein. Eine Runde Schaukeln dauert ca. 1 Minute und es ist durchaus kribbelig quasi über die Kante des Dachs hinauszuschaukeln. Von dem genialen Ausblick ganz zu schweigen.
A’DAM Lookout & Over the edge Schaukel Tickets
Stadtspaziergang
Amsterdam lohnt sich für einen Stadtspaziergang. Es ist eine wunderschöne Stadt mit den Grachten, den Hausbooten, den Brücken, den hübschen Häusern, der modernen Architektur und vielen coolen Läden zum Shoppen. Wenn man genau hinschaut, dann kann man außerdem zahlreiche kleine liebenswerte Details entdecken. Lustig bunte Fahrräder zum Beispiel, eigenwillig dekorierte Auslagen und urgemütliche kleine Terrassen auf den Hausbooten. Dazu gibt es massig Möglichkeiten um etwas zu essen oder zu trinken. Von Cafés, über Restaurants bis hin zu den Fastfood Buden, wo man seinen Snack aus einer Art Automatenfach zieht.
Für meine Nase stinkt die Stadt allerdings fürchterlich nach Gras. Das ist der einzige Wermutstropfen an einem solchen Stadtspaziergang. Wer sich daran nicht stört, der wird den Spaziergang ums mehr genießen können.
Soweit meine Tipps für einen kurzen Kurzbesuch in Amsterdam. Selbstverständlich lassen sich alle vier schlecht in vier Stunden umsetzen, aber mindestens zwei sollten sich in diesem Zeitraum schon kombinieren lassen. Das richtet sich aber natürlich ganz nach den individuellen Wünschen und dem eigenen Tempo. Vielleicht helfen euch diese Tipps ja beim nächsten Besuch in Amsterdam weiter. Ich würde mich freuen.
(Alle Informationen Stand 02.2023)