4 Tage München – Servus!

Dieses Jahr hat es zum ersten Mal überhaupt geklappt, dass ich in meiner Geburtstagswoche Urlaub hatte. Es stand schnell fest, dass ich mir einen Kurztrip schenken wollte. Die Wahl fiel nach kurzer Überlegung auf München. Dort war ich vor gut 30 Jahren zuletzt, allerdings nur zum Oktoberfest. Der Eindruck von damals ist denkbar schlecht und ich wollte schauen, ob die Stadt nicht doch etwas bietet.

Ein Hotel war schnell gefunden und weil die Preise für ein Bahnticket nach München und zurück ausnahmsweise relativ günstig waren, bin ich mit der Bahn gefahren.

In München war ich mit der CityTourCard München unterwegs, die für das komplette Stadtgebiet München gilt. Es gibt sie in verschiedenen Varianten von 1 – 6 Tagen Gültigkeit. Egal ob Bus oder U-Bahn, mit der Karte ist man überall im Stadtgebiet mobil. Außerdem beinhaltet sie Rabatte für mehr als 80 touristische Angebote in München. Auf die Zeltdachtour habe ich dank der Karte zB 10% Rabatt bekommen!

Tag 1 – Im Englischen Garten & am Flughafen

Nach der Ankunft am frühen Nachmittag ging es zunächst ins Hotel. Einchecken, das Gepäck loswerden und den Rucksack für den ersten Ausflug packen. Außerdem musste ich mir mit Hilfe des Stadtplans und dem Plan für den ÖPNV erstmal einen gewissen Überblick verschaffen.
Im Englischen Garten angekommen habe ich direkt den Weg zur Eisbachwelle eingeschlagen, die ich im TV schon oft gesehen hatte. Es war gar nicht schwierig, den richtigen Weg zu finden. Schon am Eingang zum Englischen Garten überholte mich jemand mit einem Surfbrett. Ich bin ihm einfach gefolgt
Die Eisbachwelle ist ein beliebter Surfspot mitten in München. Durch die Fließgeschwindigkeit des Eisbachs und einer künstlichen Steinstufe können Surfer hier ihrem Hobby nachgehen. Natürlich immer mit ganz viel Publikum!
Ich kann nicht surfen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, im Schatten zu sitzen und dem Geschehen auf dem Eisbach zuzuschauen.
Der Englische Garten lohnt sich aber auch sonst! Er ist größer als der Central Park in New York, man kann ausgiebig dort spazieren gehen und es gibt viel zu sehen. Beispielsweise den Chinesischen Turm mit dem Biergarten daneben und den Monopteros mit der tollen Aussicht

Abends habe ich mich noch zum Flughafen aufgemacht. Das ist -zugegeben- mehr ein Tipp für jemanden, der genauso flugzeugverrückt ist wie ich. Einige Zeit war ich begeisterter Planespotter und irgendwie lässt es mich nicht los.
Zum Planespotten stelle ich mir den Flughafen München ideal vor. Alleine der Aussichtshügel mit der Sicht aufs Rollfeld ist ein Traum. Wenn ich daran denke, wie wenig die meisten Flughäfen in Deutschland für Planespotter und Flugzeugfans tun, dann fühlt man sich hier schnell wie im Paradies.
Am Flughafen gibt es außerdem eine kleine Ausstellung historischer Flugzeuge. Ein Rundgang lohnt sich!

Tag 2 – Olympiaturm & Isarauen

Der Plan für den zweiten Tag stand zum Großteil bereits, denn es war der Tag, an dem der Olympiaturm aus dem Lockdown erwachte. Ich war etwas zu früh vor Ort und hatte daher Gelegenheit, mich noch ein wenig im Park umzuschauen. Mit dem Turm, dem Stadion, einem Aussichtshügel und mehreren Teichen gibt es dort eine Menge zu entdecken. Schön angelegte Wege führen über das Gelände und es war deutlich weniger los als am Vortag im Englischen Garten.
Mit dem ersten Aufzug ging es hinauf auf die Aussichtsplatform des Olympiaturms. Die Aussicht aus 185 m Höhe über die Stadt ist grandios. Außerdem gibt es hier oben noch das Rockmuseum, wo man Kuriositäten aus der Welt der Musik bestaunen kann und ein Restaurant. Das hatte aber bei meinem Besuch noch geschlossen.
Übrigens gibt es auf dem Turm ein ganz besonderes Gipfelbuch, in das man sich eintragen kann…

Am Nachmittag war ich noch einmal im Olympiapark, denn ich hatte vorab eine Tour auf dem Dach des Olympiastadions gebucht. Ein ganz besonderes Abenteuer, dem ich einen eigenen Artikel gegönnt habe!

An Abend habe ich einen Spaziergang in den Isarauen unternommen. Es ist super schön dort, stellenweise aber auch sehr voll. Jedenfalls bei solch gutem Wetter. Trotzdem sind die Isarauen einen Abstecher wert. Entweder zum Spazierengehen, oder zum Baden oder zum in der Sonne liegen oder zum Picknicken oder oder oder.

Tag 3 – Innenstadt & Ausflug zum Starnberger See

Natürlich sollte man auch die Innenstadt von München gesehen haben. Aber es ist defintiv nicht die beste Idee an einem Samstag bei Traumwetter. Das kann ich schon mal verraten. Weil ich das irgendwie geahnt hatte, war ich sehr früh dort. So hatte ich den Rathausturm noch für mich alleine und auch in der Frauenkirche war kaum etwas los. Eigentlich wollte ich auf den Turm vom Alten Peter, doch der steckte leider noch im Lockdown fest.
Die Aussicht vom Rathausturm war aber ein würdiger Trost.

Blick vom Rathausturm
Alter Peter
Frauenkirche
Frauenkirche innen

Es war noch nicht mal Mittag, da habe ich bereits die Flucht aus der Stadt ergriffen. Es wurde einfach zu voll. In kaum ein Geschäft kam man ohne Schlangestehen hinein und außerdem fühle ich mich zu Zeiten von Corona unter vielen Menschen einfach nicht wohl.

Ich hatte schon bei meiner Ankunft in München etwas entdeckt: der Starnberger See lässt sich von München aus mit der S-Bahn erreichen. Die Fahrt dauert noch nicht mal eine Stunde. So saß ich kurz darauf in der entsprechenden Bahn, allerdings noch ohne besondere Pläne.

Dem Besuch am Starnberger See habe ich hier einen eigenen Artikel gewidmet (coming soon!)

Tag 4 – Schloss Nymphenburg

Und schon war er da: mein letzter Tag in München. Gegen Mittag fuhr der Zug zurück nach Hause. Somit hatte ich aber doch noch etwas Zeit und nach kurzem Überlegen habe ich mich nach dem Frühstück auf den Weg zum Schloss Nymphenburg gemacht.

Im Schloss war ich nicht. Erstens wäre es dann wohl mit der Zeit knapp geworden und zweitens war der Empfang durch den Herrn am Eingang alles andere als freundlich und sympathisch.
Im Nachhinein muss ich sagen, es war die richtige Entscheidung.
Der Schlosspark ist nämlich ein Traum zum Spazierengehen. Das kann man hier stundenlang. Weil ich nicht so viel Zeit hatte, habe ich sicher nur einen kleinen Teil gesehen, doch der war absolut sehenswert.

Für eine kleine Pause kann ich das Café im Palmengarten empfehlen! Speziell die Brezeln und die Holunderbeerschorle.

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