Quickies sind Tipps für lohnende Ausflugsziele und sehenswerte Orte, für die man nicht mehrere Stunden oder einen ganzen Tag braucht. Sie sind nicht zwingend (abgesehen von einer eventullen Anreise) mit einer Reise oder einer Wanderung verbunden.
Adresse: Uferstraße 2 – 4 , 45663 Recklinghausen
Öffnungszeiten: Mo – S 10:00 – 17 Uhr, So 10 – 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene € 7,00, nicht schulpflichtige Kinder frei (weitere Preise zB für Gruppen)
Über – Strom. Egal, wo man ist, wenn man sich kurz umschaut und alles wegdenkt, was mit Strom funktioniert, dann bleibt nicht viel übrig. Die Ausstellung im Elektrizitätsmuseum Recklinghausen führt den Besucher einmal durch die Geschichte des Stroms. Von den Anfängen mit den ersten elektrischen Geräten bis ins Heute, wo wir von Strom quasi umgeben sind und ein Leben ohne Strom nur schwer vorstellbar ist. Dabei lässt sie keinen Bereich aus. So findet man in der Austellung uA eine 100jährige Straßenbahn, Toaster im schönsten 70er-Style, E-Autos von 1986 und Computerspiele made in the 80ies. Und noch so vieles mehr!
„Zeitreise Strom“ befasst sich aber beispielsweise auch mit der heute so wichtigen Frage, wie man am besten Strom aus Wind und Sonne gewinnen kann.
Darum lohnt es sich – Für mich gibt es vor allem drei Gründe, weshalb sich der Besuch von „Zeitreise Strom“ lohnt.
Ich habe mich wohl nie groß damit befasst, wie sehr wir heute vom Strom abhängig sind, wo er sich überall „versteckt“ und uns das Leben erleichtert. So fand ich es unglaublich spannend zu sehen, wie allgegenwärtig Elektrizität ist. Wie sachte sie damals Einzug hielt, wie rasant sie Einzug in den Alltag gehalten hat und wie undenkbar es inzwischen ist, ohne sie auszukommen. Wenn man genauer darüber nachdenkt, kann das fast ein wenig beängstigend sein. Ich kenne mich nicht aus, denke mir aber, dass ein kompletter Stromausfall nicht unmöglich ist. Und dann? Schaut euch mal um, was dann alles wegfallen würde…gruselig.
Außerdem hat mir die Zeitreise an sich sehr gut gefallen. Ab einem gewissen Alter wird man sich noch an sehr viele der Ausstellungsstücke erinnern. So findet man bunte Wählscheibentelefone, geblümte Toaster, den ersten Gameboy und sogar einen kompletten Friseursalon. Das macht Spass und ist auf jeden Fall für ein Schmunzeln und ein „weißt du noch?“ oder ein „das hatten wir auch!“ gut.
Zuletzt sei noch erwähnt, dass man zahlreiche Ausstellungsstücke anfassen und sogar ausprobieren kann. Generell bin ich der Meinung, dass man nicht immer alles anfassen muss, speziell in Museen. Beim Thema Strom liegen die Dinge etwas anders, denn einige Effekte lassen sich nur so in Gang bringen. Das macht vieles deutlich anschaulicher.
Ohne Strom läuft auch hier nichts: im Deutschen Automatenmuseum in Espelkamp