Der Ort Altenbeken eignet sich für so manche Wanderung. Alleine drei Steige gibt es dort: den Durbeke Steig (18 km), den Naturschätze Steig (36 km) und den Wildnis Steig (23 km). Außerdem gibt es noch den Viadukt Wanderweg mit rund 30 km. Zudem ist Altenbeken gut mit der Bahn zu erreichen. Ideal also für längere oder kürzere Wanderungen.
Der erste Steig, den wir gelaufen sind, ist der Durbeke Steig mit seinen rund 18 km. Er ist nach dem Fluss bzw Bach benannt, der bei Altenbeken fließt. Mit einem kurzen Zuweg (der praktischerweise bei einem Bäcker vorbeiführt) kann man den Durbeke Steig direkt vom Bahnhof aus antreten. So haben wir es gemacht.
Bis zum Start des Steigs mischen ein paar Meter auf Asphalt mit, die hinter die Bahnlinie führen. Ein kleines Stück weiter beginnt der Steig, der nahezu durchgängig gut beschildert ist. An einem kleinen Bach entlang und an einem Pausenplatz vorbei, wird es bald grüner. Den ersten kleinen Anstieg hat man hier bereits auch geschafft.

Schon hier begegnet man auch dem Viaduktwanderweg, den man auf dem Durbekesteig immer mal wieder streift. Er ist der zweitlängste der großen Wanderwege bei Altenbeken mit seinen 30 km und führt quasi einmal um den Ort herum. 30 km sind zwar lang für eine Tagestour, aber der Viaduktwanderweg steht ebenfalls auf unserer Liste.
Der Durbekesteig führt weiter zwischen Felden entlang, in einen Wald und schließlich auf einen schönen schmalen Wiesenweg.
Dort lädt eine hölzerne Hängematte zum Ausruhen ein, was wir gleich mal ausprobiert haben.

Einige hundert Meter weiter fällt einem ein aus Holz geschnitzter bzw gesägter Greifvogel ins Auge, der über das Tal wacht. Solche Figuren gibt es auch hier in Herford im Wald und ich finde sie immer wieder schön. Es schon großartig, wenn man so etwas kann. Der Vogel ist auf jeden Fall besonders hübsch. Außerdem ist er ene Stempelstelle und seither wissen wir, es gibt einen Stempelpass zum Viaduktwanderweg. Den müssen wir dann natürlich auch noch haben, ehe wir loslaufen. Hier beim Greifvogel war allerding leider der Knipser defekt und als ich Wochen später auf einem weiteren Steig bei Altenbeken vorbeikam, war er es immer noch.

Die Durbeke glänzte an diesem Wandertag durch Abwesenheit. Ich bin sogar ein Stück im ausgetrockneten Bachbett gelaufen. Wir waren vorletztes Jahr um Neujahr herum schon mal in der Gegend, da war die Durbeke so voll gewesen, dass aus den Wiesen und Feldern Wasserfälle sprudelten. Soweit ich herausgefunden habe, führt die Durbeke aber auch sonst nur Wasser nach starkem Regen oder bei der Schneeschmelze. Möchte man sie als Bach sehen, sollte man also eher eine Tour im Herbst oder Winter einplanen.

Wer auf dem Weg aufmerksam schaut, der wird bald eine fast kaputte Holzbücke entdecken, die einst auf ein Feld führte. Die mussten wir natürlich genauer erkunden, was eine nette kleine Kraxelei war. Das Areal dahinter erinnert immer noch an ein Feld, irgendwie aber auch nicht mehr. Es hätte mich schon interessiert, was es hier mal gab. Denn irgendeinen Sinn muss diese Brücke ja mal gehabt haben. Sie wird ja nicht immer ein kleiner Abenteuerspielplatz für Wanderer gewesen sein.
An einem Bärlauchfeld entlang (zur entsprechenden Jahreszeit) gelangt man zu einem etwas versteckten Aussichtspunkt.

Den Weg dorthin kann man leicht übersehen. Es ist eigentlich gar kein richtiger Weg, nur eine Art Rückegasse. Aber sie lässt sich gut laufen und der Ausblick lohnt sich. Es liegen einige Baumstämme herum, die sich als Bank eignen. Somit wäre hier auch ein guter Rastplatz, wo man sicher ungestört sein wird. In den Wäldern hier wird viel gearbeitet, das kann man nicht leugnen und das sieht man auch. Trotzdem ist der Wald immer noch sehr schön. Dem Eindruck nach geht man bei den Waldarbeiten hier eine Spur umsichtiger vor und vernichtet nicht ganze Wege wie es andernorts so oft vorkommt.

Wenn man in Altenbeken ist, dann sollte man sich die Dampflokomotive nicht entgehen lassen. Darum haben wir den kurzen Abstecher vom Steig am Ende noch eingebaut. Ich mag Züge ja sowieso super gerne und diese Lok ist einfach nur eine Schönheit. Dort ist auch immer etwas los. Jeder möchte sich die Lok anschauen, ganz egal bei welchem Wetter. Ich habe dort schon im strömenden Regen gestanden und trotzdem liefen zahlreiche andere Eisenbahnfans auf dem Platz herum, auf dem die Lokomotive steht. Ein echtes Highlight in Altenbeken, eindeutig!

Der Durbekesteig eignet sich gut als Einstieg in die Welt der Steige bei Altenbeken. Er punktet mit sehr viel Natur und Grün und schönen Wegen. Die Durbeke wird man eher selten antreffen. Wenn man das unbedingt möchte, dann sollte man die Tour in den Herbst / Winter verschieben. Der Steig hat seine Höhenmeter, es hält sich aber im Rahmen. Die Region kann in dieser Hinsichts deutlich ärger. Daher geht das beim Dubekesteig völlig in Ordnung. Highlights gibt es an der Strecke nur wenige, die muss man sich halt selbst suchen. Dafür gibt es durchaus ein paar Möglichkeiten.
Hier findest du unsere Wintertour an der Durbeke als sie richtig viel Wasser führte: Eisbaden in der Dubeke
Informationen (Stand 05 / 2025)
Name: Durbeke Steig (GPX)
Start- / Zielpunkt: Bahnhof Altenbeken
Länge: ca. 18 km
Wanderwege, Waldwege