Quickies sind Tipps für lohnende Ausflugsziele und sehenswerte Orte, für die man nicht mehrere Stunden oder einen ganzen Tag braucht. Sie sind nicht zwingend (abgesehen von einer eventullen Anreise) mit einer Reise oder einer Wanderung verbunden.
Adresse: Mooskamp 23, 44359 Dortmund
Öffnungszeiten: jeden dritten Sonntag im Monat von 11 – 17 Uhr geöffnet
Eintritt: Erwachenen € 2,00 / Kinder 6 – 14 Jahre € 1,00 (Führungen und Fahrt mit der Bahn gegen Aufpeis)
Über – Das Dortmunder Nahverkehrsmuseum gibt es seit 2001auf dem ehemaligen Betriebshof „Mooskamp“ der Ruhrkohle Bahn- und Hafenbetriebe. Auf dem weitläufigen Freigelände, der Wagenhalle und einem alten Lokschuppen sind zahlreiche historische Trieb- und Beiwagen der Dortmunder Straßenbahn zu bestaunen. Dazu kommen noch viele weitere Fahrzeuge, beispielsweise Loren, Eisenbahnfahrzeuge und auch Vehikel „von der Straße“. In einige der Ausstellungsstücke kann man einsteigen, sich auf die teils hölzernen Bänke setzen oder sich beim Blick durch die Frontscheibe fühlen als steuere man gerade die Bahn. Wenn man möchte, kann man vom Museum aus ein Fahrt mit einer der historischen Straßenbahn unternehmen. Das ist zweifellos das Highlight des Museumbesuches.
Darum lohnt ein Besuch – Wie ich finde, bietet sich der Besuch des Nahverkehrsmuseums vor allem in Kombination mit einem auf der Kokerei Hansa an. Von der Kokerei zum Museum läuft man in gemütlichem Tempo höchstens eine halbe Stunde. Das kann man gut mal machen. Der Verkauf der Eintrittskarten findet in einem der Schienenfahrzeuge statt, womit man sofort mitten drin in der Ausstellung ist, und das wortwörtlich. Das hat mir am besten gefallen: dass man in so viele Wagen einsteigen und sie sich in Ruhe auch von innen anschauen kann. Erwartet bitte kein Hochglanzmuseum, wenn ihr euren Besuch unternehmt! Dafür darf man die Fahrzeuge aber auch anfassen, von Nahem anschauen und wie gesagt in viele auch einsteigen. Das bieten die Hochglanzmuseen eher selten. Abgesehen davon muss zumindest ich auch sagen, ich mag top auf Vordermann gebrachte historische Fahrzeuge. Aber das charmante Flair der Bahnen hier im Museum haben sie einfach nicht.
Betreiber des Museums ist die Bahnhof Mooskamp gemeinnützige GmbH und somit ein gemeinnütziger Verein, der sich über die Eintrittsgelder und Spenden finanziert und auch handfeste Mitarbeit begrüßt. All das sei ihm von Herzen gegönnt. Die Ausstellung hat es verdient und es gibt viel zu tun. Wer sich für (Schienen)fahrzeuge begeistern kann, der dürfte hier glatt einen Herzensjob finden.
Eine Fahrt mit der alten Straßenbahn habe ich nicht unternommen, daher kann ich dazu leider nichts sagen. Das gab die Zeit an dem Tag leider nicht mehr her. Nachdem ich mich vorab online über das Museum bzw den Fuhrpark informiert hatte, hatte ich sowieso Sorge gehabt, das gar nicht mehr zu schaffen. Somit war ich froh, dass sich die Sammlung des Museums online doch umfangreicher gelesen hatte als sie es tatsächlich ist. Für mich war das vom Zeitlichen her genau richtig!