Monte Wauwau – Wanderung auf den Köterberg

Diese Tour hatte ich schon länger vor und nun hat es sich kürzlich ergeben, dass die Wettervorhersage dazu passte.

Das Auto habe ich auf einem kleinen Wanderparkplatz am Ortsausgang von Lügde abgestellt. Viele Parkplätze gibt es hier nicht. Es ist also ratsam, zeitig dort zu sein. Vom Parkplatz aus starten mehrere Wanderwege, unter Anderem die sogenannte Panorama Tour, die durchgängig mit einer Zwei und dem Umriss des Funkturms auf blauem Grund markiert ist. Die Tour ist ca. 4 km lang und führt einmal um den Köterberg herum. Der Berg wird übrigens umgangssprachlich auch “Monte Wauwau” genannt. Kurz vor Ende der Tour gibt es die Möglichkeit, zur Kuppe hinaufzusteigen.

Der Weg beginnt angenehm flach und steigt auch später nur gelegentlich ein wenig an. Anfangs läuft man auf einem geschotterten Weg, danach geht es über weiche Wald- und Wiesenwege weiter.

Unterwegs kommt man auch durch die verlassene Siedlung Strohberg. Soweit ich es weiß, war die Siedlung bis zum Ende der 40er Jahre noch bewohnt. Ich konnte nur noch einen ehemaligen Hof (oder eine ehemalige Scheune?) entdecken. Es soll im Wald dort noch Ruinen geben, aber das wurde mir nur erzählt, daher bin ich nicht sicher.

Strohberg

Ich habe mich bei dem Gebäude kurz umgesehen, bin dann aber gleich weitergewandert.
Unterwegs hat man immer wieder verschiedene großartige Ausblicke.
Den Namen “PanoramaTour” trägt die Runde völlig zurecht.

Wenn man wie ich am Ende noch den Abstecher zur Kuppe hinauf plant, dann hat man an einigen Stellen das Ziel immerhin schon in Sichtweite. Das motiviert!

Fernmeldeturm in Sicht

Nach rund 4 km hat man das Ende der Tour erreicht. Kurz bevor man wieder auf den Weg zum Parkplatz abbiegt, zweigt links ein steiler Trampelpfad ab, über den ich zum Gipfel gewandert bin. Die entspannte Tour findet hier ein Ende. Wenn es am Tag zuvor geregnet hat, ist der Weg ziemlich rutschig und man muss gut aufpassen. Der Weg hinauf ist anstrengend, führt aber schön durch den Wald und kurz vor der Kuppe durch eine Wiesenlandschaft.

Oben!
Aufgerundet – Tatsächlich ist der Berg 495,8 m hoch

Man muss wissen, dass man auch mit dem Auto oder Motorrad auf den Köterberg fahren kann. Bei gutem Wetter treffen sich hier vor allem Motorradfahrer und es kann voll werden. Als ich dort war, war auch einiges los. Aber ich habe ein kleines Faible für Motorräder, daher hat es mich nicht gestört.
Hier oben gibt es einiges zu sehen. Am Köterberghaus bekommt man Getränke und Snacks wie Pommes, Currywurst und Hotdogs. Erfreulicherweise zu sehr fairen Preisen!
Wenn man eine Runde um das “Plateau” dreht, kommt man an vielen Wegweisern und Schildern vorbei. Hier führen zahlreiche Wanderwege entlang und es ist interessant zu lesen, was man in welche Richtung sieht. Der Ausblick ist wirklich genial!

Und dann gibt es natürlich auch noch den Fernmeldeturm, den man auf dem Weg herauf immer mal wieder schon sehen konnte. Sowas mag ich sehr gerne. Der Turm ist 100 m hoch und wird für Radioprogramme und das Handynetz genutzt.

Fernmeldeturm

Ich habe mich über eine Stunde dort oben aufgehalten, in der Sonne gesessen, den Ausblick genossen und mich ein wenig vom Aufstieg erholt. Dann habe ich den Rückweg angetreten, auf dem gleichen Weg, auf dem ich hinaufgekommen war. Rutschige Steine, bergab…dumme Entscheidung, aber ich habe es unfallfrei geschafft.
Kurz hatte ich in Erwägung gezogen, die Straße hinunterzulaufen, aber es gibt keinen Fußweg an der Seite entlang. Bei den vielen Motorrädern und Autos war mir das zu unsicher.
Nach 2 Stunden und 15 Minuten war ich wieder am Auto. Etwas über eine Stunde davon habe ich auf dem Gipfel vertrödelt.

Wer nach dem Köterberg noch genug Energie hat, dem empfehle ich einen Abstecher zum Hungerbergturm, der nur wenige Fahrminuten entfernt in Marienmünster liegt.

Informationen

  • Name: Panorama Tour (mit Abstecher zum Gipfel)
  • Startpunkt: Wanderparkplatz Lügde
  • Länge: ca. 4 km (plus Pfad zum Gipfel)
  • angenehm zu laufen, im Wald und über Wiesen
  • für den Pfad zur Kuppe ist festes Schuhwerk ratsam
  • weitere Informationen hier

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2 Gedanken zu “Monte Wauwau – Wanderung auf den Köterberg

  1. Hallo, Sandra, schöne Beschreibung und tolle Fotos, macht Lust zum Wandern, der Köterberg steht auch schon länger auf meiner Liste. Was ich nicht verstehe ist das mit dem Parkplatz Lügde ? Lügde ist wahrscheinlich das bei Bad Pyrmont gemeint, das sind doch keine 4 Kilometer bis zum Köterberg sondern viel mehr ? Wo genau ist der besagte Wanderparkplatz ? Lg Dirk Lohfink

    1. Hallo Dirk!
      Erstmal, entschuldige bitte die späte Antwort. Irgendwie funktioniert das mit der Info per Mail über Kommentare noch nicht richtig.
      Vielen Dank jedenfalls für den Kommentar!
      Das Lügde liegt im Kreis Lippe und hat die Postleitzahl 32676.
      Wo genau der Parkplatz ist, kann ich leider nicht mehr sagen.
      Im Internet ist er immer nur mit “im Dorf Lügde” beschrieben-
      Ich bin fast durch den Ort durchgefahren und kurz vor dem Ortsausgang lag der Parkplatz auf der rechten Seite.
      Ich habe nochmal gesucht, ob ich etwas Näheres finde und schicke gleich einen Screenshot aus Google Maps per Mail.
      Der Rundweg ist ca. 4 km lang, also ab Start bis dorthin zurück. Nicht die Entfernung vom Ort zum Köterberg.
      LG, Sandra

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