An der Asbeke & im Balker Busch bei Enger

Bei Regen mag ich meistens gar nicht raus. Wenn ich mich dann doch motivieren kann, bleibe ich oft in der Nähe.
So war es auch am Tage dieser eher kurzen Wanderung. Mit nicht ganz 6,5 km Länge könnte man ihn als Spaziergang bezeichnen, allerdings geben die Wege auf der Strecke das nicht immer her. Man ist oft auf Wiesenwegen, an Feldern und durch hohes Gras unterwegs. Hat es zuvor geregnet, ist man schnell nass bis hoch zu den Knien. Wenn man es als Spaziergang bezeichnen möchte, dann ist es auf jeden Fall ein abenteuerlicher Spaziergang.

Nach der Runde Holzhauser Bruch & Schloss Iggenhausen bleiben wir den kurzen Touren also noch für den Moment treu,

Geparkt habe ich auf dem Seitenstreifen an der Lange Straße, 32130 Enger. Es gibt aber eine bessere Parkmöglichkeit an der Schulstraße, 32130 Enger, die ich für die Runde empfehlen würde.

Felder und Wiesenwege bedeuten aber eben auch, dass die Runde überraschend grün ist. Bei warmem Wetter gibt es so mehrere Möglichkeiten, im Schatten zu gehen. Zudem ist die Runde angenehm flach. Anstiege hat man nicht zu fürchten, alles ist wunderbar einfach zu gehen.

Am Wald namens Balker Busch entlang führt die Route recht zügig in den Wald hinein und zum Bach Asbeke. Hier ist der Weg tatsächlich abenteuerlich. Man muss schon ein wenig genauer schauen um ihn zu erkennen. Bei dem Regenwetter gab es dort nur Matsch an den Ufern. Ich bin mir sicher, wenn es länger warm und trocken war, wird es dort an dem kleinen Bach ganz idyllisch sein.

Kurz streift die Route den Rand eines Wohngebietes. Man kommt aber wirklich nur an zwei, drei Häusern näher vorbei, ehe es wieder zurück ins Grüne geht. Man muss den Anwohnern lassen, dass sie immerhin etwas bieten für den neugierigen Wanderer bzw Spaziergänger. Bleibt aber bitte auf den Wegen und der Straße! Die Figuren auf dem Foto unten lassen sich problemlos von dort bestaunen. Dafür muss das Privatgelände nicht betreten werden!

Für die Geocacher liegt auf der Tour ein kleines Döschen bereit, das mir mehr „Schwierigkeiten“ bereitet hat als gedacht. Die Rede ist von GC91MPM. Wem dort wie mir ganz schön der Kopf raucht, der kann sich zum Grübeln auf einer sehr rustikalen Bank niederlassen. Die Bank hat mir sehr gut gefallen. So etwas habe ich dort zum ersten Mal gesehen.

Der Name des Caches verspricht eine tolle Aussicht. An meinem verregneten Tag ließ diese sehr zu wünschen übrig, daher war sie kein Foto wert. Bei Sonne ist es bestimmt toll, über die Felder hinweg zu schauen. Das kann ich mir gut vorstellen.

Um die Ecke von der Bank gelangt man zur Erbbegräbnisstätte Ebmeyer. Soweit ich es herausfinden konnte, gehörten große Teile der umliegenden Ländereien der Familie Ebmeyer. Zahlreiche Mitglieder der Familie liegen an diesem schön gestalteten und vor allem sehr ruhig gelegenen Ort begraben. Es gibt kein Schild, das das Betreten verbietet. Es ist allerdings Ehrensache, dass man maximal eine stille Runde geht und sich umschaut. Das gebietet alleine schon die Pietät.

An der Begräbnisstätte vorbei liegt zunächst ein recht langer Weg zwischen den Feldern vor einem. Von hier aus kann man nach rechts und links weit in die Landschaft schauen. Felder, dazwischen hier und da ein Haus, eine angenehm ruhige Gegend. Am Sonntag waren auf den schmalen Straßen in Sichtweite fast gar keine Autos unterwegs und auf der Runde habe ich keinen Menschen getroffen.
An Vatertag scheint sich dort aber doch die eine oder andere Bollerwagengesellschaft vergnügt zu haben….

An den kleinen Teichen, zu denen man später gelangt, trifft man wieder auf Familie Ebmeyer. Ebmeyers Teiche liegen idyllisch da, hier und da sind ein paar Enten unterwegs, das nächste Haus ist dagegen angenehm weit weg. So stört man auf der Wanderung niemanden, wenn man sich dort umsieht. Direkt ans Ufer kommt man aber nicht.

Anschließend befindet man sich bereits im Endspurt der Tour. Noch einmal geht es an Feldern entlang, durch Wiesen und schließlich zurück in einen kleinen Wald. Dort findet man nicht nur ein selbstgebautes „Waldhaus„, sondern gleich daneben noch einen weiteren Teich direkt unter den Bäumen. Als ich unterwegs war, war fast die komplette Oberfläche grasgrün vor lauter Entengrütze. Auch ein interessanter Anblick. Als könnte man darüberlaufen.

Es ist eine kurze Wanderung, aber sie hat ihren Reiz. Sie ist mit Wald, Feldern und Wiesen sehr grün. Wohngebiete berührt sie nur ganz kurz. Sie ist angenehm flach und bietet die eine oder andere „Sehenswürdigkeit“. Allen diesen „Sehenswürdigkeiten“ ist unbedingt mit Respekt zu begegnen! Der Erbbegräbnisstätte sowieso, aber natürlich auch selbsgebauten Hütten und Bänken und Privatgeländen. Man muss nicht alles anfassen, anschauen reicht vollkommen. Bei regnerischem Wetter kann es unterwegs matschig werden und man selbst bis zu den Knien nass, bei trockenem Wetter hat man dieses Problemchen natürlich nicht.

Informationen (Stand 05 / 2022)

  • Name: An der Asbeke & im Balker Busch (GPX)
  • Start- / Zielpunkt: Lange Straße oder Schulstraße, 32130 Enger
  • Länge: ca, 6,3 km
  • Wald-, Feld und Wiesenwege, kaum Asphalt
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