Die Ausstellung „50 Jahre Sesamstraße“ fand vom 07.05.2023 bis zum 07.01.2024 in Hamburg im MK&G statt.
Die Sesamstraße dürfte fast jedem ein Begriff sein. Die Kindersendung startete in Deutschland im Jahr 1973 und hält sich bis heute.
Da kann man sich vorstellen, dass die Sendung alleine eine ganze Ausstellung füllen kann. Neben vielen Puppen, bietet die Ausstellung auch einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen. Wie funktioniert zB der Mechanismus von Oscars Tonne? Und wie setzt sich (wortwörtlich) eine Puppe zusammen? Auch die verschiedenen Schauplätze der Sendung werden vorgestellt, genauso zahlreiche Requisiten und Kostüme. Und was gab bzw gibt es eigentlich noch von der Sesamstraße? Hörspiele und Magazine beispielsweise.
An einigen Stellen lädt die Ausstellung zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Man kann uA einzelne Szenen der Sendung anschauen und sogar eine eigene Puppe erstellen.
Meinung – Die Ausstellung war ein typischer Quickie: sie hat sich gelohnt, war aber keinesfalls tagesfüllend. Ich wollte schon lange dorthin und kurz vor Ende der Ausstellung hat es zum Glück noch geklappt. „Meine“ Sesamstraße wird immer die Version der 70er und 80er Jahre sein, daher haben mich vor allem die Puppen aus diesen Jahren begeistert.
Es war so cool, Samson und Bibo gegenüberzustehen und Ernie und Bert bei einer ihrer „Bettszenen“ zuzuschauen. Leider haben wir ausgerechnet meinen Liebling Grobi nirgends entdecken können, nur auf Bildern und Fotos. Darüber war ich schon enttäuscht. Immerhin war Grobi lange eine feste Figur im Sesamstraßenuniversum.
Aber ich fand auch viele der Informationen rund um die Sendung interessant. Wie entsteht solch eine Figur bzw Puppe eigentlich? Wie haben sich verschiedene Figuren / Puppen entwickelt und warum? Und wie entstehen eigentlich die kurzen Geschichten, die in der Sendung erzählt werden? Herrn von Bödefeld in Einzelteilen zu sehen, war ebenfalls spannend. Schon verrückt, wie lebensecht die Puppe damals wirkte.
Die Mitmachstationen waren dagegen weniger mein Fall, so etwas mag ich allgemein eher selten. Und da ich mit der „neuen“ Sesamstraße nichts anfangen kann, waren auch die Teile der Ausstellung dazu nicht unbedingt etwas für mich. Aber sie gehören in eine solche Ausstellung, das steht ganz außer Frage.
Ganz insgesamt hatte ich mir die Ausstellung außerdem etwas größer vorgestellt.
Wenn ihr einen Hamburg-Trip plant und die eine oder andere Tourifalle vermeiden möchtet, dann schaut euch meine 3 Hamburg-Tipps für Sparfüchse an