Mission leichterer Rucksack – Wieso, weshalb, warum?

Im Juni diesen Jahres sind wir zu unserer ersten Hängemattenübernachtung im Wald aufgebrochen.
Nach einer Nacht im Zelt im vorigen Jahr wollte ich die Sache mit der Hängematte unbedingt ausprobieren.
Ein Zelt und ich, das ist (noch) so eine Sache. Eine Hängematte dagegen erschien mir deutlich bequemer und gemütlicher.
Also fix den Rucksack geschultert und auf in den Wald!

Für solch eine Waldübernachtung braucht man natürlich allerlei Ausrüstung und noch einiges an „Luxus“krempel.
So füllten sich die Rucksäcke schnell und reichlich.
Wie schwer mein Rucksack im Endeffekt tatsächlich war, weiß ich nicht. Leider haben wir die Rucksäcke nicht gewogen.
Die Schätzung liegt aber deutlich über 10 kg.

…und das Grauen begann

Zum angepeilten Übernachtungsplatz waren es einige Kilometer und vor allem ein satter Anstieg.
Und ich hatte die ganze Zeit massiv mit dem Rucksack zu kämpfen.
Sobald ich stehenblieb oder mich anders als gehend bewegte, fühlte es sich an als würde ich jeden Moment einfach umkippen, weil das Rucksackgewicht mich mitgezogen hat. Dazu kamen Schmerzen in den Schultern, den Knöcheln und den Beinen. Außerdem hatte ich das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen. Ich hörte mich an als kämpfe ich mich mit einer Lungenentzündung bergauf.
Endlich am Schlafplatz angekommen, war ich nahe dran, das ganze Unternehmen  hinzuschmeißen.

So geht es nicht weiter!

Weil ich aber in der Hängematte wirklich sehr gut geschlafen habe (bis zum Wolkenbruch jedenfalls) und solche Übernachtungen gerne öfter machen möchte, stand nach dieser Tour fest: der Rucksack muss leichter werden! Mit solch einem schweren Rucksack gehe ich kein zweites Mal mehr los!

Der Rucksack rechts war meiner

Ultraleicht?

Das Thema „Ultraleicht“ wird gefühlt immer größer und populärer und zugegeben, es beeindruckt mich sehr oft.
Aber ultraleicht soll und wird es bei mir niemals werden. Kälte ist mein absoluter Endgegner und darum werde ich in Sachen Schlafsack, Isomatte und Hängematte / Zelt keine oder nur sehr wenige Abstriche / Zugeständnisse machen. Ich hätte immer viel zu viel Angst, zu frieren. Das wäre mein persönlicher Horror, da ich sowieso schon den Großteil des Jahres friere.

Was man alles so dabei hat

Der Plan

Nach und nach werde ich also versuchen, meinen Rucksack leichter zu machen.
In dieser Artikelreihe möchte ich euch dabei mitnehmen und zeigen, wie man vorhandene Ausrüstung entsprechend optimieren und modifizieren kann, welche Gegenstände ich ersetzt oder ausgemustert habe und wie man vielleicht anderweitig noch Rucksackgewicht einsparen kann.
Ich bin kein Profi auf dem Gebiet, ich probiere viel herum und hoffe, so irgendwann ein erträgliches Gewicht auf dem Rücken zu tragen.
Und ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf dem Weg dahin begleiten würdet. Vielleicht hilft es ja  dem einen oder anderen, der womöglich auch viel zu schwer schleppt.

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Ein Gedanke zu “Mission leichterer Rucksack – Wieso, weshalb, warum?

  1. Ich bin gespannt um wie viele Kilogramm sich das Rucksackgewicht verringert wird. Was mich aber noch mehr interessiert ist, was alles und vor allem in welche Gegenstände getauscht wird.

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