Städtetouren mag ich hin und wieder sehr gerne. Meistens eher über ein (verlängertes) Wochenende wie zB in Hamburg, aber wenn es nicht zu weit entfernt ist, auch mal nur für einen Tag.
So war ich im November für einen Tag in Bremen. Morgens mit dem Zug hin und am späten Nachmittag wieder zurück.
Falls ihr dazu auch mal Lust habt oder es euch spontan nach Bremen verschlägt, habe ich euch drei Stopps für einen kleinen Stadtrundgang mitgebracht. Sicher bekannte Stopps, aber wenn man nur ein paar Stunden hat, dann darf man auch mal einfach nur Tourist sein und sich die Hotspots anschauen.
Weserpromenade (Schlachte)
Wenn es in einer Stadt so viel Wasser gibt und man so leicht dorthin kommt, dann ist das für mich natürlich der erste Anlaufpunkt. Wasser ist immer toll. Ganz egal, ob es ein Fluss ist, ein See, das Meer oder auch nur ein Teich. Daher empfehle ich einen Spaziergang auf der Weserpromenade von ganzem Herzen weiter. Es ist wunderschön, dort entlangzuspazieren. Auf der einen Seite kann man Schiffe anschauen, auf der anderen Seite die historischen ehemaligen Lagerhäuser, in denen heute neben Restaurants und Kneipen auch Firmen ansässig sind. Eine coole Mischung zwischen Alt und Neu.
Für den Weihnachtsmarkt war ich etwas zu früh dran mit meinem Besuch. Aber ich habe mir mittlerweile von mehreren Personen sagen lassen, dass sich der Bremer Weihnachtsmarkt besonders lohnt. Zu einem Teil findet er auch auf der Uferpromenade statt. Das stelle ich mir wirklich toll vor. Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr zum Weihnachtsmarkt dorthin.
Aber auch im Sommer und / oder bei schönem Wetter ist die Schlachte den kleinen Spaziergang von etwa 2 km auf jeden Fall wert.
In der Verlängerung gelangt man sogar ein wenig ins Grüne, nämlich in einen kleinen Park.
Schnoorviertel (Schnoor)
Das Schnoorviertel ist Bremens ältester Stadtteil. Früher lebten dort Fischer und Schiffer, heute ist es ein uriges Viertel um „auf Schlür“ zu gehen. Die hübschen Häuser, Cafes und vor allem eine ganze Reihe teils spezieller Läden laden dazu ein. Wenn man etwas genauer schaut, dann kann man dort auch ganz besondere Bremen-Souvenirs ergattern. Von Kunsthandwerk über feine Naschereien bis hin zu Schmuck ist alles mit dabei. Das Schnoorviertel ist verständlicherweise sehr beliebt bei Bremenbesuchern, daher kann es in den schmalen Gassen schnell voll werden. Davon sollte man sich aber nicht abhalten lassen.
Marktplatz
Ganz sicher gut für ein „Wow“ auf einem Rundgang durch Bremen ist wohl der Marktplatz mit dem imposanten Rathaus und dem St. Petri Dom. Auch den bekannten Roland trifft man dort an und natürlich ist das sangesfreudige, tierische Quartett, die „Bremer Stadtmusikanten“, ebenfalls nicht weit. Das Rathaus und die Roland-Statue findet man sogar auf der Welterbeliste der UNESCO als Kulturdenkmal. Leider ist mir irgendwie das „Bremer Loch“ entgangen. Das ist ein ehemaliger Gulli. Man wirft eine Münze hinein und hört eine der Tierstimmen der Stadtmusikanten. Ich muss also sowieso nochmal nach Bremen…
Es soll Glück bringen, die Beine des Esels zu greifen (beide!). Wahlweise darf man sich auch etwas wünschen. Das soll ebenfalls funktionieren. Schaut man sich des Esels blanke Beine an, scheinen sehr viele Menschen daran zu glauben. Und schaden kann es ja nicht, also ruhig mal zugelangt, fix etwas gwünscht oder eine Portion Glück eingesackt! Ich hatte mir die „Bremer Stadtmusikanten“ übrigens doch etwas größer vorgestellt. Das muss ich zugeben.
Es würde mich freuen, wenn dieser kleine Artikel euch Lust auf einen Städtetrip nach Bremen machen würde. Falls ihr Tipps für meinen nächsten Besuch in der Hansestadt habt, vielleicht mit dem einen oder anderen Geheimtipp, dann schreibt mir gerne unten in den Kommentaren. Es wird vermutlich im Advent diesen Jahres sein.
(Alle Informationen Stand 11 / 2022)
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